seemeile
Systembeschreibung
CPU | Intel Pentium II (Deschutes), 300 MHz, 512 kB Cache |
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Mainboard | (nachsehen) |
Chipset | Intel 82371AB/EB/MB PIIX4 |
BIOS | (nachsehen) |
RAM | 192 MB (ursprünglich: 64 MB) |
Schnittstellen | intern: 2 x IDE, 1 x FDD, 1 x AGP, ???
extern: 2 x seriell, 1 x parallel, 2 x PS/2, 2 x USB zusätzlich extern: 1 x parallel |
Grafik | Matrox MGA G100 AGP |
FDD | 1 x 3,5" 1,44 MB |
HDD | hda: 4,3 GB (primary master) |
CD/DVD | hdd: CD-Rom 40fach |
Netzwerk | RTL8139C+ |
Sound | EnSonic e1371 PCI (ursprünglich: Creative Vibra 16S, ISA) |
Der Rechner stammte von einer Kundin, die ihn nicht mehr benötigt.
2. März 2008
Boot failed
Weil in seenot die Platte starb und ich kurzfristig einen Ersatzrechner für eine Freundin benötigte, wollte ich diesen Rechner „mal eben“ installieren. Aber die Debian-Installations-CD mag absolut nicht booten. Sie fängt an, dann dreht das Laufwerk runter, es wird immer nur häppchenweise zugegriffen, bis irgendwann die Meldung boot failed erscheint.
3. März 2008
Neuer Versuch: Ich lese die CD in meinem Laufwerk (= Brenner) aus – einwandfrei. Dann entführe ich das CD-Rom-Laufwerk aus seenot und versuche es damit erneut: boot failed. Ich habe zuerst den IDE im Verdacht, aber dann fällt mir ein, daß ich diesen Rechner vor dem Transport hierher mit einer Knoppix gebootet habe, um die Platte mit dd zu putzen. Also schiebe ich genau diese Knoppix ins Laufwerk, und siehe da: Er bootet. Damit ist wohl mein Brenner der Bösewicht. Die Zeit ist mir aber heute zu knapp, um in seerose den Brenner zu tauschen, CD1 von Etch neu zu brennen und dann diesen PC damit zu installieren.
4. März 2008
Verzweiflungsversuch: Ich schraube den dejustierten Brenner aus seerose hier herein und boote damit die Installations-CD. Die Geräusche klingen zumindest anders als in den anderen zwei Laufwerken, aber … boot failed.
5. März 2008
Zeichensatz-Salat
Nachdem ich aus dem Chaosdorf eine aktuelle Debian 4.0r3 CD1 bekommen hatte, probiere ich es erneut. Debian läßt sich zwar installieren, erklärt mir aber zu Anfang, daß die RAM-Menge doch ein wenig knapp sei und es sich deshalb nur auf englisch installieren lassen möchte. Prompt habe ich hinterher keine locales. locales kann ich zwar nachinstallieren, bekomme es aber nur für die Textkonsole konfiguriert. Unter X habe ich eine undefinierbare Tastaturbelegung (Buchstaben und Ziffern stimmen, Y ergibt Y und Z ergibt Z, aber die Umlaute fehlen, und die Sonderzeichen sind nicht auffindbar). OK, anscheinend meint der das ernst …
11. März 2008
Auf der Suche nach den Klängen
Ich spendiere dem Rechner zusätzliches RAM (Upgrade von 64 auf 192 MB) und installiere sicherheitshalber nochmals neu. Die Basisinstallation läuft problemlos durch, X läuft, Umlaute stimmen, alles bestens.
Das heißt: Fast. Sound mag nicht. Ich helfe mit alsaconf nach, dann wird wenigstens die Karte mal erkannt; der Distributionskernel hat das nicht alleine geschafft. Dabei ist die Vibra als 100%iger Soundblaster-Clone bekannt. Wenn ich jedoch xmms starte und etwas abspielen lasse, behauptet das System weiterhin, daß es das Gerät nicht gibt.
Im Web finde ich zunächst nur eine Anleitung für Ubuntu (5.10), worin ein Paket isapnptools genannt wird – welches Debian nicht zu kennen scheint, zumindest nicht in etch.
12. März 2008
Andere Taktik. Da ich nicht ewig an dieser Soundkarte hängen bleiben will, ziehe ich sie für spätere Untersuchungen raus und stecke statt dessen die EnSoniq e1371 aus seebuehne ein und konfiguriere sie mit alsaconf.
Also … nu laust mich aber der Affe. Auch mit der PCI-Karte erzählt mir xmms „kein passendes Gerät gefunden“. Mir fällt ein: Rechteproblem? OK, der User, mit dem ich teste, gehört noch nicht der Gruppe audio an. Aber auch nach der Änderung meinen xmms und alsamixer (mit diesem User gestartet) übereinstimmend, das Gerät sei nicht vorhanden.
Manchmal sind die dümmsten Ideen die richtigen. Ich logge den User aus, logge wieder ein, starte alsamixer – Karte erkannt; starte xmms: Musik wird gespielt. Geht doch!
Zum Schluß noch XChat so eingerichtet, daß die Userin gleich in einen bestimmten Channel plumpst, xmms und OpenOffice.org ins Menü des icewm eingebunden, fertig ist die Kiste.