seerose (AMD Athlon 1400)

Systembeschreibung

CPU AMD Athlon 1400
Mainboard ASRock K7VT2
Chipset VIA KT266A
RAM 256 MB SD-RAM
Schnittstellen 1 x seriell, 1 x parallel, 4 x USB, 2 x PS/2, 1 x RJ45, 1 Gameport, 3 Soundbuchsen.
Grafik nVidia TNT2, 32 MB
FDD keine
HDD hda: WDC 181AA
hdd: Maxtor 60 GB
CD/DVD CD-Brenner 8-fach
Netzwerk RTL8139 onboard
Sound AC97 onboard

Die CPU war bei einem Umbau bei Freunden übrig geblieben, das ursprünglich dazugehörige Board hat defekte Elkos und schmierte deshalb immer wieder ab. Das ASRock ist ebenfalls übrig geblieben, aber an völlig anderer Stelle. Der Karton ist außen mit „defekt!“ beschriftet, während innen steht, daß es völlig in Ordnung sei. Der Mensch, der es mir brachte, konnte selbst nichts zum Zustand des Boards sagen, weil er nur Überbringer war. Die restliche Hardware stammt aus dem PIII/500.

(Kernel: 2.6.17.3)


7. Juli 2006

Unangenehme Begleiterscheinungen

Ich rippe einige CDs (mit grip, gleichzeitiges Rippen und Encoden), und während der 7. CD friert das System ein. Das kernel.log meldet:

Jul 7 22:42:12 seerose kernel: hda: dma_timer_expiry: dma status == 0x01

Jul 7 22:42:45 seerose kernel: hda: dma_timer_expiry: dma status == 0x00

Jul 7 22:43:14 seerose kernel: hda: DMA timeout retry

Jul 7 22:43:14 seerose kernel: hda: status timeout: status=0xd0 { Busy }

Jul 7 22:43:14 seerose kernel: ide: failed opcode was: unknown

Jul 7 22:43:14 seerose kernel: ide0: reset: success

Jul 7 22:44:18 seerose kernel: hda: dma_timer_expiry: dma status == 0x20

Jul 7 22:44:49 seerose kernel: hda: DMA timeout retry

Jul 7 22:44:49 seerose kernel: hda: status timeout: status=0xd0 { Busy }

Jul 7 22:44:49 seerose kernel: ide: failed opcode was: unknown

Jul 7 22:44:49 seerose kernel: ide0: reset: success

Ich muß komplett ausschalten, warten, neu einschalten, und dann kann ich erst wieder booten.

IRC hilft mal wieder. Ich bekomme den Rat, mir das Board mal genauer anzusehen. Der Chipsatz gilt offenbar als bekannt dafür, Probleme mit der Southbridge zu haben. Diese regelt die IDE-Kommunikation. Beim Rippen las ich von den CDs (IDE1/hdc), schrieb die .wav-Datei auf die erste Festplatte (IDE0/hda) und ließ das Ergebnis des Encodings auf die zweite schreiben (IDE1/hdd). Diese Southbridge hatte dabei gut zu tun.

Für den Anfang setze ich den DMA-Modus weiter runter und lasse grip erst rippen, danach encoden. Das geht zwar, kostet aber natürlich mehr Zeit.


8. Juli 2006

Wir flashen mal eben ein BIOS …

Nach einiger Sucherei finde ich eine neuere BIOS-Version, welche das Southbridge-Problem lösen soll. Allerdings will man für dieses Update $29,95 haben. Dafür bekäme ich schon ein gleichwertiges Board – abgesehen davon, daß es schon ein Ding ist, für die Beseitigung eines Herstellerfehlers so viel Geld zu verlangen.

Schließlich lande ich bei ASRock in Taiwan. Die Beseitigung des Southbridge-Fehlers wird dort zwar nicht erwähnt, aber dafür scheint meinem Berater aus dem IRC Punkt 10 „Creative sound card works under Win98SE/ME“ relevant, da diese Karten massiv Einfluss auf die PCI-IDE-Bridge haben sollen. Knackpunkt für diese Update-Variante: Ich benötige eine DOS-Bootdiskette.

Zunächst bekomme ich eine MS-DOS 6.22 Bootdiskette mitsamt der Flash-Software als Image. Als ich das Image auf Diskette schreiben will, meint der Rechner:

mount: special device /dev/fd0 does not exist

Und er hat Recht: /dev/fd0 ist tatsächlich nicht vorhanden, warum auch immer. Ich besorge mir major und minor number für fd0 und lege die Pseudo-Datei neu an. Nur hilft mir das nichts: Ich kann die Diskette immer noch nicht mounten. Ein Blick nach dmesg sagt mir, daß zwar der FDC erwähnt wird, aber nicht die Floppy selbst. – Nach einem Reboot gehe ich ins BIOS und stelle fest, daß die Floppy dort abgeschaltet war, warum auch immer. Am Ende nützt es mir doch erstmal nichts: Der Bootvorgang bleibt im DOS nach dem Einrichten der Codepage hängen.

Neuer Anlauf: Wir entdecken eine DOS-Bootdisk mit FreeDOS. Damit geht es dann endlich! Ich flashe das BIOS, und schon kann ich wieder in voller Geschwindigkeit und gleichzeitig rippen und encoden. :-)


10. August 2006

Plattentod, die erste

Mit einem satten Klackern und einem abschmierenden Firefox verabschiedet sich die WDC181AA aus dem laufenden Betrieb. Ich stelle defekte Sektoren fest – immerhin nur im Bereich des Firefox-Cache. Ich kopiere /boot, /etc, /home, /var/log und /var/www auf die 60-GB-Maxtor im Wechselrahmen, was auch problemlos funktioniert.

Schnellster Re-Install ever: Ausbau der WDC181AA, Wiedereinbau der Maxtor 40 GB, die eigentlich in einen Fremdrechner sollte, Debian-CD rein, installiert, Backups zurückkopiert – nach drei Stunden war der PC wieder einsatzfähig und ich wieder online.


12. September 2006

DDR-RAM, einfach so …

Ich bekomme 2 x 256 MB DDR-RAM geschenkt, die sollen bei nächster Gelegenheit auf seerose eingesetzt werden. Leider kommt es dazu nicht mehr, denn am selben Tag gibt es

Plattentod, die zweite

Auch die Maxtor (40 GB) stirbt – ohne jegliche Ankündigung. Am Vortag gab es noch keine Anzeichen, heute klackert sie. Der badblock-Check auf /var bringt ab 47 % lauter

hda: task_in_intr: status=0x59 { DriveReady SeekComplete DataRequest Error }

hda: task_in_intr: error=0x40 { Uncorrectable Error }, LBAsect=56278427, sector=56278427

Ich baue für den Zugang zum IRC seenot auf und mache eine Datensicherung auf die 60-GB-Maxtor. Dann schicke ich badblocks über meine alte WDC mit 4,3 GB und steige wieder auf den PIII/500 um.