seerose (Pentium IV)

Systembeschreibung

CPU Intel Pentium IV, 2,4 GHz
Mainboard MSI 875P Neo
Chipset
BIOS
RAM 2 x 512 MB DDR-RAM
Gehäuse No-Name BigTower ATX, 6 Laufwerksschächte 5 1/4", 2 Floppyschächte 3 1/2", 3 interne Schächte 3 1/2"
Netzteil Enermax EG365AX-VE(G) Ver. 1.2
Schnittstellen extern 2 x seriell, 1 x parallel, 6 x USB, 2 x PS/2, 1 x RJ45, 3 Soundbuchsen
Schnittstellen intern 5 x PCI (oberste bei gesteckter AGP-Karte nicht nutzbar), 1 x AGP 8fach, 4 x DIMM, 3 x IDE, 1 x FDD, 4 x USB, 4 x SATA
Grafik keine
(zuerst: Asus N7600GS Silent, 256 MB RAM)
FDD 3,5" 1,44 MB
HDD hda: Western Digital Caviar WD440BB, 40 GB
hdb: Wechselrahmen
CD/DVD hdd: DVD-Rom Toshiba SD-M1612; 42-fach (CD), 8-fach (DVD), 2-fach (DVD-RAM)
Netzwerk onboard
Sound AC97 onboard

Board mitsamt CPU und RAM sowie Netzteil und Grafikkarte sind bei einem Freund übriggeblieben. Allerdings stellt sich heraus, daß das Board etwas Überbreite hat und daher nicht in den Bigtower der vorherigen seerose paßt. Deshalb muß ich erst einmal nach einem passenden Gehäuse suchen. Da das Board so viele Anschlüsse hat und ich die auch möglichst nutzen möchte, soll es wieder ein Bigtower sein.

23. April 2009

Neuaufbau

Das (gebraucht gekaufte) Gehäuse trifft ein. Bei der nötigen Reinigung stelle ich fest, daß der interne Lautsprecher von seinen Kabeln abgerissen ist. Außerdem wird es zur Schwerstarbeit, die Rückseite des Gehäuses – die Seitenwände sind einzeln abnehmbar – abzubekommen, weil da irgendwas ein wenig verzogen ist. Ich hoffe, das wirkt sich nicht negativ auf das Board aus.

Ich suche Befestigungsmaterial für das Board heraus und schraube es an der Rückwand fest.


24. April 2009

Einbau der Grafikkarte. Genau passend trifft dann auch eine Lieferung von zwei neuen 40-GB-HDDs ein, von denen eine direkt in diesen PC wandert. Ursprünglich wollte ich zwar die Maxtor aus dem Vorgänger-PC übernehmen, aber deren Geräusche machen mich etwas nervös. Also gleich mit einer neuen anfangen.

Das Netzteil hat auch erstmal eine Grundreinigung mit Pinsel und Staubsauger nötig, dann kann ich es einbauen.

Um die 3,5"-Geräte einbauen zu können, muß ich die Grafikkarte nochmal ausbauen. Denn obwohl das Gehäuse wirklich geräumig ist, ist es nicht möglich, diese Geräte beidseitig anzuschrauben, ohne die Rückwand aufzuklappen. Also alle Schrauben an der Rückwand rausdrehen. Und dann muß ich erstmal herausfinden, daß man diese Rückwand dann ein Stück seitlich verschieben muß, bevor man sie wirklich aufklappen kann. Wieder mal das Thema Standards: Jeder muß auch wirklich alles völlig anders machen als andere.

Als nächstes baue ich die Samsung, das ZIP-Laufwerk und den Wechselrahmen aus dem Vorgänger aus und hier ein.


25. April 2009

Das geplante DVD-Rom-Laufwerk mit Audio-Bedienelementen habe ich wohl mittlerweile weggegeben. Also wandert das DVD-Rom aus dem Vorgänger-PC hier mit rein, dazu kommt ein CD-Rom mit Audiofähigkeiten auf hdd (statt eines zweiten Wechselrahmens, den ich geplant hatte, der aber derzeit sowieso nicht vorhanden ist).

Beim ersten Einschalten wird die WDC an primary master nicht gefunden. Sie läuft spürbar an, wird auch warm (ziemlich schnell), aber wird nicht gesehen. Das ZIP-Laufwerk am selben IDE wird erkannt. Nicht erkannt wird auch das CD-Rom am dritten IDE. Der dritte IDE ist laut Handbuch nicht am normalen IDE-Controller, sondern am RAID-Controller onboard angeschlossen. Ich klemme das CD-Rom nochmal ab.

Das Ergebnis sieht im BIOS … seltsam aus:

→ Primary IDE Master _DO _D<0<EN-<8OPN0

Nach Änderung einiger Werte im BIOS und Abspeichern derselben rebootet der PC und geht dann von alleine aus. Das BIOS hatte mir eine CPU-Temperatur von 108 °C angezeigt. Ob das nicht ein bißchen zu viel ist?


26. April 2009

Diskussionen mit Controllern

Die CPU wurde zu heiß, weil der Kühlkörper nicht richtig befestigt war. Das hätte mir ja eigentlich mal selbst auffallen können :-( Jetzt sitzt der Kühlkörper richtig, und die CPU erreicht ohne Last etwa 47 °C; das ist völlig im Rahmen.

Die nächste Runde ist schon spannender: Die Beschreibung für die Konfiguration von IDE und SATA ist in informatischem Steno verfaßt und IMHO völlig unbrauchbar. Nachdem ich alles so eingestellt hatte, wie ich glaubte, daß es richtig sei, erklärte mir das System, die SATA-Platte sei IDE Primary Master. Und das CD-Rom an IDE3 wird immer noch nicht gefunden. Zumindest ist jetzt zu vermuten, daß die WDC intakt ist.

Beim nächsten Reboot wird die SATA-Platte als IDE Secondary Master angezeigt. Platte mit Sprung? Nach noch einer kleinen Änderung ist sie dann IDE3 Master. Die WDC und das CD-Rom tauchen immer noch nicht auf.


Mischen impossible

Mittlerweile habe ich erfahren, daß ich eben nicht SATA und IDE3 gemeinsam betreiben kann; es geht nur eins davon. Auch wenn ich das extrem doof finde: Dann muß ich auf die Möglichkeiten von IDE3 verzichten, denn die große SATA-Platte brauche ich ja auf jeden Fall. Außerdem wurde mir davon abgeraten, das langsame ZIP-Laufwerk parallel zur Systemplatte (oder überhaupt zu einer Festplatte) zu hängen, weil es diese ausbremsen würde.

Also sortiere ich nochmal um: Systemplatte und Wechselrahmen an IDE1, CD-Rom an IDE2 (später kommen da das DVD-Rom und der Brenner aus dem bisherigen Rechner dran). Das ZIP-Laufwerk klemme ich ganz ab.

Beim Booten behauptet er weiterhin, Primary Master nicht erkennen zu können. Auch das CD-Rom-Laufwerk wird weiterhin nicht erkannt. Vorher hatte ich bei den Internal Peripherals im BIOS P-ATA für den RAID-Controller ganz ausgeschaltet. Die SATA-Platte wird weiterhin erkannt, aber eben nur die. Das ist ein bißchen wenig.

Noch eine Umstellung im BIOS: CD/DVD als Secondary Master explizit angegeben, bei Internal Peripherals auf P-ATA + S-ATA eingestellt und schließlich IDE PCI-Busmaster eingeschaltet. Nach Reboot sagt er mir: Sek Master Laufwerk - ATAPI inkompatibel. Hä? – *hust* Peinlich. Man sollte dem CD-Rom-Laufwerk auch Strom geben.

Das Ergebnis bleibt aber dasselbe: Sek Master Laufwerk - ATAPI inkompatibel. Das kann nun eigentlich nicht sein. Ich stelle Secondary Master wieder von CD/DVD auf Auto, aber das System bootet immer noch nicht.

Ich klemme den Wechselrahmen von hdb ab und jumpere die Systemplatte von Master mit Slave auf Single um. Ergebnis: Die SATA-Platte wandert von IDE3 auf IDE2 Master, die Systemplatte wird immer noch nicht erkannt, vom CD-Rom-Laufwerk ganz zu schweigen. Neuer Versuch: OnChip-IDE auf P-ATA only, S-ATA keep enabled off. Und: YEAH! Es wird von der Debian-CD gebootet!

Das nützt mir aber noch nicht viel. Denn die Systemplatte wird immer noch nicht erkannt, auch nicht vom Debian-Installer.


1. Juli 2010

Durchtesten vor Abbau

So schön das Board mit seinen vier SATA-Schnittstellen onboard ist – es nützt mir so nichts, zumal mittlerweile ein leistungsfähigeres Board hier gelandet ist, das ich als Nachfolger für seerose (Athlon) vorgesehen habe. Als die Wuppertaler Freundin, bei der derzeit noch seemeile steht, nochmals intensiv nach einem schnellen Board sucht, entscheide ich mich dafür, ihr das MSI zu geben. Andere Boards bei mir entsprechen nicht den Anforderungen, die sie mittlerweile hat: Win7 soll drauf laufen können. Ich habe zwar einige weitere P4-Boards, aber überwiegend ohne CPU.

Ich suche also eine Grafikkarte heraus, die auf den 8fach AGP paßt (die N7600GS finde ich grade nirgends) und will ins BIOS gehen. Die Tastatur leuchtet zwar beim Booten kurz auf, reagiert dann aber nicht mehr. – OK, die will an den violetten PS/2, nicht an den grünen.

Im BIOS schalte ich das ganze SATA-Geraffel ab und stelle so nebenbei fest, daß da jetzt gar keine Festplatte erkannt wird (die 40-GB-Platte hängt an hda). Dann reboot. Ein Bootmedium hat er allerdings jetzt noch nicht, und die BIOS-Meldungen beim Booten erzählen mir nicht, welche Festplatten er gefunden hat. Aufgrund der Tageshitze gebe ich erstmal auf.


2. Juli 2010

Nichts geht so wirklich

Als nächsten Schritt schließe ich das noch im Gehäuse befindliche 52fache CD-Rom-Laufwerk an. Damit ich richtig an den IDE onboard herankomme, schraube ich dazu die Grafikkarte nochmal kurz raus und nach dem Anschließen wieder rein. Danach bekomme ich kein Bild mehr bzw. der Monitor bekommt kein Signal. Ich klemme das CD-Rom wieder ab, aber das Bild bleibt weg. Die Grafikkarte scheint richtig zu stecken.

Die N7600GS finde ich immer noch nicht, aber dafür immerhin eine andere Karte, die auf AGP-8fach paßt. Davon habe ich nicht gerade viele, die meisten Grafikkarten, die ich habe, können nur normales AGP. Damit bekomme ich wieder ein Bild. Nächster Schritt: Eine CD ins Laufwerk legen. Aber das Laufwerk will sich nicht öffnen lassen.

Also tausche ich das CD-Rom auch noch aus. Aber es ist wie verhext: Auch dieses öffnet sich nicht. Haben die sich verabredet? – Ich suche eine Büroklammer, scheine aber keine im Haus zu haben. Wenn man die aufbiegt, kann man nämlich damit in das kleine Loch (meist) unterhalb des CD-Schubers reinpieksen und das Laufwerk mechanisch öffnen.

Zwei Stunden später und nachdem ich doch noch eine Büroklammer gefunden habe: Beide Laufwerke gehen auch mechanisch nicht mehr auf. Ich nehme ein drittes und teste es erstmal mechanisch – geht. Also eingeschraubt, eingeschaltet, Öffnungsknopf – keine Reaktion. Die Lampe am Laufwerk bleibt aus.

Der nächste Kandidat (eigentlich wollte ich heute nicht sämtliche CD-Laufwerke testen …) ist ein LG 52fach. Anstöpseln, einschalten – nichts. Um sicher zu sein, daß nicht der lange Kabelstrang des Netzteils kaputt ist, schließe ich mal kurz eine Festplatte an und schalte wieder ein. Die Platte läuft spürbar an. Also kommt da Strom, nur die Laufwerke mögen alle nicht mehr. Habe ich nur noch kaputte CD-Roms?

Obwohl die Platte angelaufen war und auch der nächste Kandidat, ein 24faches, nicht anläuft, vermute ich langsam, daß es nicht an den CD-Laufwerken liegt. Das sind mir einfach zu viele, die angeblich nicht funktionieren sollen. Andere Idee: seefunk (Medion) ist noch offen, weil ich auch da noch was an den Laufwerken ändern wollte. Also mal eines der hier gescheiterten Laufwerke dort einbauen.

Kommando zurück. Ich komme an die Rückseite von seefunk nicht heran, weil die Rückwand dran ist. Um die auch noch abzuschrauben, bräuchte ich mehr Platz, als ich zur Verfügung habe.


6. Juli 2010

Geht ja doch!

Zunächst überprüfe ich nochmal das BIOS. Da habe ich dann wohl doch ein bißchen zu viel abgeschaltet. Aber weiterhin bleibt die Platte am IDE primary master unerkannt, und ein weiteres CD-Rom-Laufwerk, das ich mal noch anhänge, bekommt wieder keinen Strom.

Also mal ein ganz anderer Versuch: Der zweite IDE bleibt leer, dafür hänge ich eine andere Festplatte an den ersten, nämlich die alte Systemplatte des seeadlers. Die wird nicht nur erkannt, sondern bootet sogar!

Warum sämtliche CD-Rom-Laufwerke einfach keinen Strom bekommen, während am selben Stromkabelstrang eine Platte anläuft, muß ich wohl nicht verstehen. Am IDE liegt es jedenfalls wohl eher nicht. Das Netzteil kann ich ja mal gelegentlich durchtesten; im Moment kommt es ja nur auf das Board an. Gerne gebe ich das nun nicht her; hätte ich keine anderen, teils sogar noch „stärkere“ Reserven, würde ich es gar nicht hergeben.